Am Samstag, den 17. August starten auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) vier neue PlusBus-Linien und ein TaktBus. PlusBusse fahren wochentags mindestens im Stundentakt und das von früh bis spät. PlusBusse werden durch den Fahrplan definiert, nicht durch die eingesetzten Fahrzeuge. Der Stundentakt ist das wichtigste Kriterium dafür, dass sich ein Bus auch PlusBus nennen darf.
Dazu kommen weitere Anforderungen: Gleicher Grundtakt an Schul- und Ferientagen sowie Zweistundentakt an Wochenenden. Wichtig ist auch eine optimale Verknüpfung mit dem Bahnverkehr. So darf die Umsteigezeit an der jeweiligen Zugangsstation zum SPNV maximal eine Viertelstunde betragen. So soll eine durchgehende Reisekette vom ländlichen Raum Großstädte wie Dresden, Berlin oder Leipzig gewährleistet werden – und das ohne Auto. PlusBusse sind am lila Signet zu erkennen.
TaktBusse sind die Light-Variante. Ihr Kriterium ist etwas abgespeckt: TaktBusse fahren wochentags mindestens aller zwei Stunden. Der Nahverkehr in eher ländlichen Gegenden soll besser werden. Damit Orte nicht von den Öffentlichen abgehängt werden, sollen in den kommenden zwei Jahren im Freistaat Sachsen bis zu hundert der neuen Linien entstehen. VMS-Geschäftsführer Harald Neuhaus: „Mit PlusBus-Linien verdichtet der VMS sein Liniennetz weiter. Sie machen den ÖPNV für alle Fahrgäste gleichermaßen attraktiver.“
Quelle: Eisenbahnjournal Zughalt.de, 16.08.19 (Sachsen) Autor: Stefan Hennigfeld