Vor fünf Jahren begann für den Wirtschaftsraum Leipzig/Halle und dessen Umland eine neue Ära des Nahverkehrs:
Mit der Fertigstellung des Leipziger City-Tunnels nahm am 15. Dezember 2013 die S-Bahn Mitteldeutschland ihren Betrieb auf.
Heute blickten bei einem Geburtstagsempfang Kai Emanuel, Landrat des Landkreises Nordsachsen und Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), Bernd Sablotny, Abteilungseiter Verkehr im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA), Rüdiger Malter, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, und Dr. Wolfgang Weinhold, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Südost, auf die vergangenen fünf Jahre der erfolgreichen Entwicklung eines modernen Nahverkehrssystems zurück und beleuchteten die derzeitigen und künftigen Herausforderungen.
„Die Eröffnung des City-Tunnels war der Schlüsselmoment für den Beginn einer neuen Zeitrechnung im Öffentlichen Personennahverkehr der Region rings um Leipzig. Heute redet niemand mehr über die Probleme und Hürden in der Bauphase, aber jeder redet über die Chancen und Zukunftsperspektiven. Das spricht für sich“, betonte Landrat Emanuel.
Sablotny vom SMWA erläuterte: „Heute können wir auf fünf erfolgreiche Jahre zurückschauen. Das Mitteldeutsche S-Bahnnetz hat sich mit dem City-Tunnel Leipzig als seinem Herzstück sehr gut entwickelt und gehört zu den wachstumsstärksten Nahverkehrsangeboten in ganz Sachsen. Der Freistaat Sachsen hat dieses Projekt von Beginn an begleitet und war mit rund 460 Millionen Euro am Bau des City-Tunnels maßgeblich beteiligt.“
„Die S-Bahn Mitteldeutschland hat sich in den vergangenen Jahren zum Rückgrat des Nahverkehrs in der Region entwickelt. Sie verbindet Leipzig und Halle mit dem Umland und die beiden Zentren miteinander. Trotz aller Anfangsschwierigkeiten kommt sie bei den Fahrgästen sehr gut an. Wir arbeiten daher mit allen Verantwortlichen gemeinsam an einer Weiterentwicklung des Angebots“, sagte NASA-Geschäftsführer Malter.
Oberbürgermeister Jung betonte: „Der S-Bahn-Tunnel – zunächst von den meisten Menschen als Leipziger Projekt wahrgenommen – ist in nur fünf Jahren das Zentrum des Bahnverkehrs in Mitteldeutschland geworden. Der City-Tunnel verbindet die Menschen in der Region und er schafft wirtschaftliches Wachstum in der Stadt wie auch zunehmend in der Region. 22.000 Fahrgäste nutzen jeden Tag den Tunnel allein unter dem Leipziger Stadtzentrum, die S-Bahn entlastet ganz entscheidend unsere Verkehrsinfrastruktur und reduziert den Schadstoffausstoß. Die Verbindung nach Halle hat sich so gut entwickelt, dass das Angebot mittlerweile ausgebaut wurde. Diesen Tunnel zu bauen war die richtige Entscheidung. Heute müssen wir uns planerisch bereits mit den nächsten Herausforderungen beschäftigen, um Stadt und Region weiterzuentwickeln.“
„Wir können nach fünf Jahren stolz behaupten, dass sich unsere S-Bahn sehr erfolgreich entwickelt hat, dass sie nicht mehr wegzudenken ist und dass sie niemand mehr missen möchte. Die Erfahrungen haben gezeigt, wie sehr die Städte und Gemeinden der Region auch außerhalb des Ballungsraums Leipzig/Halle von einem S-Bahn-Anschluss profitieren“, erläuterte Weinhold von DB Regio.
(Eine Pressemeldung der Deutschen Bahn, Leipzig, 13. Dezember 2018)